Presseinformation: Widerstand gegen Galvanikfirma formiert sich
Geschrieben von Christiane von der Trappen am 19.02.2009 21:09
Bürgerinitiative Fürkeltrath gegründet
Die Anfang Februar gegründete Bürgerinitiative Fürkeltrath (BIF) hat bereits innerhalb der ersten Woche über 100 Anwohner als Mitglieder gewonnen. Sie protestieren gemeinsam gegen die von der Stadt in Erwägung gezogene Änderung des Bebauungsplans W 309, mit der die Ansiedlung eines Galvanikunternehmens im Gewerbegebiet Fürkeltrath I ermöglicht würde.
„Als erstes haben wir eine Kriegskasse angelegt,“ berichtet Dirk Monsieur, einer der sieben gewählten Vertreter der BIF. „Bei so vielen Mitgliedern hatten wir die anstehenden Kosten schnell gedeckt.“ Dafür werden alle Parteien gemeinsam von einer renommierten Kölner Anwaltskanzlei beraten und vertreten. Ziel ist es, den rechtskräftigen Bebauungsplan von 2001 zu erhalten. Dieser untersagt ausdrücklich die Ansiedlung von Betrieben wie der MTV Metallveredelung GmbH & Co.KG, die aufgrund der von ihr verarbeiteten Gefahrenstoffe eine Genehmigung durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BIMSCH) benötigen.
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Fürkeltrath ist eine Hofschaft im Nordwesten Gräfraths. Sie grenzt im Süden an ein Landschaftsschutzgebiet, im Norden an die Korkenziehertrasse und das Gewerbegebiet Fürkeltrath I. Aufgrund eines Klimagutachtens enthält der 2001 verabschiedete Bebauungsplan W 309 klare Einschränkungen der zulässigen Betriebsformen. Die Stadt will dies ändern, um die Ansiedlung des Galvanikunternehmens MTV Metallveredelung GmbH & Co.KG, das unter anderem Castor-Behälter beschichtet, zu ermöglichen. Der durch den Abstandserlass NRW vorgeschriebene Sicherheitsabstand von mindestens 300 Metern zur Wohnbevölkerung soll deutlich unterschritten werden. Zum Schutz der Gesundheit der AnwohnerInnen und zum Erhalt der Lebensqualität, sowie der Immobilienwerte, liegt es im Interesse der BIF, dies zu verhindern.
Aktuelle Informationen auf www.fuerkeltrath.de.